Herrje und howdy, was für ein Stress, kupo! Mit den Vorbereitungen der diesjährigen Büffel -Hatz haben wir von der Mog-Haus-Management-Union alle Bommel voll zu tun. Man hört vor lauter Gemuhe schon sein eigenes Kupo nicht mehr. Kupo!
Aber versteht das bitte nicht falsch, kupo. Ich will mich wirklich nicht beschweren, kupo.
Denn was gibt es Schöneres, als ein paar mutigen Abenteurern dabei zuzusehen, wie sie von einer furchtlosen Horde Büffel vermöbel..., äh, wie sie sich furchtlos einer Horde wilder Büffel stellen, kupo! Genau! Dieser Anblick erfüllt ein Moogle-Herz jedes Mal mit Wonne und entschädigt für all die Mühen. Und ich bin mir ganz sicher, dass auch dieses Jahr wieder ein stierisches Vergnügen wird, kupo!
Doch Momentchen, kupo! Der junge Abenteurer da vorne bei der riesigen Büffelkuh sieht allerdings überhaupt nicht vergnügt aus, kupo. Eher ... verunsichert. Warum der die Schultern wohl so hängen lässt, kupo?
Weichei!
Welcher Abenteurer lässt sich diese Beleidigung schon gerne an den Kopf werfen? Vermutlich niemand ... Erst recht nicht, wenn er, wie Ednahl, gerade erst 15 geworden ist und sich in der großen, weiten Welt Vana’diels noch behaupten muss.
„Wenn du dich wirklich für so 'nen tollen Hecht hältst, dann mach's doch alleine!“
„Pah, nichts leichter als das!“
Ednahl kochte vor Wut. Denen würde ihr Spott noch im Halse stecken bleiben. Jawohl! Doch als er sich dem Büffelweibchen näherte und das Tier in seiner vollen Größe vor ihm aufragte, begannen seine Knie zu schlottern. Was für gewaltige Ungetüme das doch waren!
Hätte ich bloß nicht so vorlaut behauptet, ich würde es ganz alleine mit den Biestern aufnehmen, bereute Ednahl seinen Hitzkopf. Und Kopf war ein gutes Stichwort. Denn der Kopf des Büffelweibchens allein war größer als er selbst. Beim Anblick ihres groben, grauen Fells und der mächtigen Hörner, die dicker als seine Arme waren, rutschte dem jungen Abenteurer das Herz dann vollständig in die Hose. Dabei wusste er, dass ihn das Tier von sich aus nicht angreifen würde. Hektisch machte er einen Schritt zurück und trat in einen Haufen Laub, der unter seinen Stiefeln raschelte. Obwohl er das Geräusch selbst verursacht hatte, zuckte er erschrocken zusammen. Ein eisiger Schauer rann ihm über den Rücken.
„Hör auf, so zu zittern!“, raunte er sich selbst zu.
Ednahl schlug sich mit den Fäusten auf die Oberschenkel, um seine schlackernden Beine zur Raison zu bringen. Doch als er dies tat, fiel ihm auf, dass es nicht seine Angst war, die ihn zittern ließ. Nein! Der komplette Boden unter seinen Füßen bebte. Er drehte sich um und erkannte sogleich auch den Grund. Ein wilder Büffel rannte laut schnaubend und mit tosendem Hufgetrampel geradewegs auf ihn zu.
Ehe Ednahl sich versah, genoss er auch schon einen Freiflug aus den Wäldern über die Dächer von Süd-San d'Oria mit einer Punktlandung direkt vor die Füße seiner Gefährten Yunami, Eddi-Moddi und Red Wolf. Wie peinlich!
„Hey, du willstaru doch nicht etwa schon nach Hause-Mause?“, flachste Eddi-Moddi.
„Genau! Klebt doch noch nicht mal eine lausige Marke in deinem Brandmarken-Heft!“, streute Red Wolf noch mehr Salz in die Wunde.
Und selbst Yunami konnte sich ein amüsiertes Kichern nicht verkneifen. Ednahl wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken.
„So'n Quatsch! Ich hab das nur gemacht, damit ihr was zu lachen habt! Ab jetzt leg ich richtig los! Wartet's nur ab!“
Ehe die anderen etwas erwidern konnten, machte Ednahl auch schon auf dem Absatz kehrt und hielt abermals auf die Ronfaure-Wälder zu. Er brannte vor Wut über sich selbst. Dass der rothaarigen Galka-Mönch, der Tarutaru-Schwarzmagier und die Hume-Weißmagierin, die er zurückließ, ihre spöttischen Kommentare bereits bereuten, merkte er nicht mehr.
Tief im Wald ...
Ednahl hatte das Büffelweibchen erneut aufgespürt. Doch das leiseste Schnauben bei jedem seiner Annäherungsversuche ließ ihn verschreckt das Weite suchen. Als dieses Spiel nun schon eine ganze Weile so ging, bemerkte Ednahl auf einmal ein Kalb, das sich vom Muttertier gelöst hatte und auf ihn zu stakste. Vermutlich roch er noch nach dem Büffel, der ihn gerade unsanft auf Reisen geschickt hatte. Ednahl stellte seine Theorie auf die Probe und entfernte sich einige Schritte vom Muttertier. Das Kalb folgte ihm!
Ausgezeichnet! Immer schön dem Onkel nach!
Ednahl und das Kalb hatten den Moogle mit den Brandmarken schon fast erreicht, als es abermals krachte. Das Muttertier war seinem entflohenen Kind gefolgt und verpasste dem vermeintlichen Entführer eine volle Hörnerbreitseite in den Rücken. Der Junge wurde herumgewirbelt. Seine Lederrüstung hielt den Hörnern glücklicherweise stand, doch der Aufprall reichte, um ihn halsüberkopf in den Bach stürzen zu lassen, der sich direkt vor ihm durch den Wald schlängelte. Das kühle Gebirgswasser durchtränkte seine Kleidung im Nu. Abermals schäumte Ednahl vor Wut.
Verdammt! Ich war so kurz vorm Ziel!
„Zum Schwimmen hast du dir aber echt die falsche Jahreszeit ausgesucht. Komm schleunigst raus da, sonst holst du dir noch 'ne Erkältung!“, schallte es aus seiner Nähe.
Nanu? Das war doch die Stimme von ...?
Ednahl krabbelte aus dem Bach hervor und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Direkt vor ihm sah er Eddi-Moddi und Yunami, die das Kalb am Weglaufen hinderten, während Red Wolf das Muttertier in Schach hielt. Ednahl musste schlucken, so gerührt war er.
„Na los, willst du da Wurzeln schlagen? Du hast es beinah geschafft!“, rief ihm Red Wolf aufmunternd zu.
„Genau-hau! Ausgezeichnete Vorarbeitaru!“, lobte Eddi-Moddi.
„Treib es aus dieser Richtung vor dir her! Aber behalte die Mutter im Auge!“, mahnte ihn Yunami.
Ednahl brachte gerade noch ein „Okay“ über die Lippen.
Mit vereinten Kräften war die Sache dann schnell erledigt und beim Brandmarken-Moogle ließ Ednahl sich die hart erkämpfte Marke in sein Heft kleben. Als er in die strahlenden Gesichter seiner Gefährten blickte, war all die Enttäuschung darüber, es alleine nicht geschafft zu haben, wie verflogen.
Für Heldentaten hatte er schließlich noch Zeit genug. Seine Karriere als Büffel-Banderillo hatte ja gerade erst begonnen ...“
Text: Miyabi Hasegawa Illustration: Mitsuhiro Arita |
Veranstaltungszeitraum
Das Sonderereignis wird voraussichtlich von Dienstag, dem 20.09.2011 um 8.00 Uhr (GMT) bis Dienstag, den 04.10.2011 um 8.00 Uhr (GMT) stattfinden.
Zum Sonderereignis
Für den Zeitraum des Sonderereignisses tauchen in den untenstehenden Arealen Vana'diels Büffel in großer Zahl auf, die ihr mit etwas Geschick in die Nähe der Moogles treiben müsst! Sprecht jedoch zunächst die zuständigen Moogles in den jeweiligen Arealen an den folgenden Standorten an, um Genaueres zu erfahren!
West-Ronfaure (I-6)/ Ost-Ronfaure (G-6)
Nord-Gustaberg (L-8)/ Süd-Gustaberg (L-8)
West-Sarutabaruta (J-8)/ Ost-Sarutabaruta (G-11)
Zur Level-Begrenzung
Während des Sonderereignisses wird der Spieler-Level auf Level 75 begrenzt. Während die Level-Begrenzung aktiv ist, können keine regulären Monster angegriffen werden. Allerdings attackieren die Monster auch den Spieler nicht. Wenn man das Areal wechselt oder sich aus dem Spiel ausloggt, wird die Level-Begrenzung automatisch wieder aufgehoben.